Tauben im Wind

Dermot Kennedy – Shelter

Völlig aus dem Konzept gerissen,
den Tauben im Wind nachschauen,
traurig sein,
überrascht sein,
aber vor allem traurig sein.

Vor allem allein.
Sich allein fühlen.
Jahrelang ein unbekanntes Gefühl,
plötzlich so präsent.
Mir selber nah,
das tut gut,
ist schwer.

Im Schwebezustand.
Nirgends zuhause.
Obdachlos.
Im Regen stehen gelassen.
Mitten in der Nacht.
Bewegungslos.
Mit hängendem Kopf.

Wohin gehst Du dann?
Ja, dann geht man einfach.
Keine Ahnung wo hin.
Planlos.
Erschüttert.
Aber man geht.
Weil man dort nicht stehen kann.
Ewig.

Träume.
Man träumt.
Am Tag.
Harmlos.
Weil es keinen Unterschied macht.

Verständnis wird komplett zum Fremdwort.
An die warmen Hände kann man sich plötzlich nicht mehr richtig
erinnern.
An die Berührungen auf der Haut.
An den Herzschlag.
So ist das eben.

Warme Sonnenstrahlen auf der Haut spüren.
Den Sand zwischen den Zehen fühlen.
Am Strand den Wellen zuschauen.
Den Wellen nachschauen.
Der Sonne.
Den eigenen Takt wieder finden.
Und traurig sein.


xx jana



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