Wenn der weite Himmel sich öffnet
nach einem glücklichen Spätsommertag
und zwischen blauen Lichtblitzen
und dem Grollen
das Tropfennass niederfällt
und ich hier drin sitze
im ruhevoll gelben Licht
eingebettet in sanft-weichen Laken
einer tieftraurigen Stimme und Gitarrenklängen lausche
“Lay your body
down
next to mine”
Jetzt.
Jetzt die Sehnsucht nach einem unbeschwerten Lachen,
oder einem gleichmässigen Atmen,
neben mir,
einer liebevollen Berührung,
jemandem, der sich wirklich um mein Wohlbefinden schert.
Die Gedanken einer hoffnungslos verlorenen Romantikerin,
oder vielleicht einfach einer sanften Seele,
vielleicht die Gedanken von jedermann
– warum hocken wir dann so alleine da?
Mir wurde kürzlich von der Energie erzählt,
die man besser in sich selbst investiert
damit sie nicht verloren,
verschwendet
geht.
Ein Wunder Punkt.
Eine tiefe Wunde.
Was ist schwieriger? Was einfacher?
Also jetzt diesen Moment geniessen,
weil das kraftvolle Alleinsein stärkt.
Und sonst einfach rausgehen,
Gesellschaft finden,
weil man jede Situation selber ändern kann.
Was aber wenn ich jetzt nicht geniessen kann?
Was wenn die Suche ins Leere läuft,
mir der Aufwand für den eventuellen Ertrag zu enorm erscheint?
Ist es so verwerflich, zuzugeben, dass man nicht gern
alleingelassen
ist?
Ans schlummernde Potenzial anderer felsenfest glaubt?
Daran, dass man jemandem etwas Gutes tun kann,
weil verdient.
Gern gibt.
Weil man einfach so viele liebevolle Gefühle hat,
die man nicht für sich behalten kann.
will.
Ja was denn jetzt?
Prioritäten…
Akzeptanz…
Seufzen und rausblicken.
Dem Fallen zuschauen.
Den dunklen Wolken und den hellen.
Dem Weiterziehen.
Den rieslenden Regen riechen.
Sich selber bleiben.
Verständnisvoll lächeln über das Gedankenspiel.
Ganz Seelenruhig werden.
Alles okay.
Halbwegs so ganz grundsätzlich.
Ist nur Regen.
Ist nur Alleinsein.
Allein bin ich mit den Gedanken nicht.
So sorgenfrei
weitermachen.
Die Spirale stoppen.
Ohne sich selbst dabei
loszulassen.
xxjana